
Mistel
Seit frühester Zeit kennen die Menschen die Mistel (botanisch: Viscum album) als Heil-, Kult- und Zauberpflanze. Mistel wächst parasitisch vor allem auf Laubbäumen.
Das Verbreitungsgebiet sind die wintermilden Regionen Südskandinaviens sowie Mittel- und Südeuropas.
Keltische Druiden verehrten einst die Mistel als die heiligste aller Pflanzen; sie sahen in ihr das Zeichen für die Anwesenheit der Götter in den Bäumen.
Mistelzweige gelten bis heute als Glücksbringer und Fruchtbarkeitssymbol. Ihre kräftestärkenden Eigenschaften waren unverzichtbarer Bestandteil von Heilkräuter-Zubereitungen. Moderne wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen heute viele dieser Erfahrungen.
Die Mistel wird naturheilkundlich zur Unterstützung der Kreislauffunktion, z. B. bei Schwindelgefühl und arteriosklerotischen Beschwerden, eingesetzt. Mistel hat auch blutdruckregulierende Effekte. Wegen der für die Mistel typisch sanften und sich erst allmählich manifestierenden Wirkung wird eine kontinuierliche und langfristige Einnahme empfohlen. Der kreislaufaktivierende Effekt ergibt sich dabei als Summe von Einzeleffekten unterschiedlicher Wirkstoffe.